Klein, schlaff und schrumpelig? Das muss nicht sein. Wie sich dein Penis im Alter verändert und wie du mit Alterspenis mit 50plus für Spaß beim Sex sorgst, verrät dieser Artikel.
Älterwerden bedeutet körperliche Veränderungen. Vermutlich hast du spätestens seit deinem 40. Lebensjahr gemerkt, dass sich gewisse Alterungsprozesse einstellen:
- Dein Haar verliert an Volumen, jedenfalls auf dem Kopf. Dafür sprießt es an Stellen, an denen du gut und gerne darauf verzichten könntest.
- Muskelmasse und Muskelkraft lassen nach. Dadurch sinkt dein Grundumsatz. Hier liegt ein Risiko für Übergewicht.
- Eine Gefahr für die Potenz ist das viszerale Bauchfett: Es ist hormonell aktiv und schuld daran, dass Testosteron in weibliche Hormone umgewandelt wird. Anders gesagt: Als Mann mit Bauch fällt es dir schwerer, eine Erektion zu bekommen. Mit den richtigen Sex-Stellungen für übergewichtige Männer kannst du trotzdem Spaß im Bett haben.
Wie sich dein Penis und dein Hodensack im Alter verändern
Der Prozess des Älterwerdens geht auch an deinem Glied nicht spurlos vorbei. Experten sprechen hier von einem Alterspenis.
Je älter du wirst, desto mehr sinkt dein Testosteron-Level. Das wirkt sich auf dein „bestes Stück“ aus: Dein Penis verliert an Größe. Bis zu eineinhalb Zentimeter büßt du ein, wenn du im Alter zwischen 60 und 70 Jahren bist.
Die Schambehaarung geht bei vielen Männern zurück. Außerdem wird dein Hodensack länger, weil das Bindegewebe erschlafft.
Keine Panik: Dabei handelt es sich um natürliche Alterungsprozesse.
Übergewicht verkleinert deinen Penis optisch
Ein stattlicher Bierbauch lässt dein Gemächt kleiner erscheinen. Das liegt an der Fettschürze: Reicht sie über deine Peniswurzel, ist dein bestes Stück kaum noch zu sehen.
Laut Brian Steixner, einem amerikanischen Urologen aus New Jersey, gewinnst du einen Zentimeter Penissichtbarkeit pro 15 Kilogramm Gewichtsverlust. Anders gesagt: Falls du stark übergewichtig bist und dir einen längeren Penis wünscht, versuche, abzunehmen.
Mit einer Diät tust du etwas für deine Gesundheit. Gleichzeitig sorgst du dafür, dass dein Alterspenis gut zur Geltung kommt.
Überleg dir, ob es dir den Versuch wert ist. Falls ja: Hol dir Unterstützung durch deinen Hausarzt und eine qualifizierte Ernährungsberatung.
Warum dein Glied mit den Jahren seine Farbe und Form verändert
Als junger Erwachsener hattest du vermutlich einen gleichmäßig geformten, hautfarbenen Penis. Wenn du älter wirst, verliert er seine frische Farbe.
Dein Glied wirkt farblos und „verbogen“? Das hängt häufig mit Arteriosklerose zusammen: Ablagerungen von Fett und Kalk lassen die Gefäßwände starr werden. Die Penis-Schwellkörpergefäße sind sehr fein. Darum verstopfen sie leicht.
Dein Penis wird weniger stark durchblutet. Das führt dazu, dass dein Alterspenis heller aussieht.
Du leidest unter Adipositas (starkem Übergewicht) und hast Erektionsprobleme? Bitte wende dich an deinen Arzt.
Der Kölner Urologe Oliver Gralla ist Autor des Buches „Untenrum glücklich“. Er sieht diese Symptome als Warnhinweise: „Das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall ist […] in den nächsten zehn Jahren um ein Vielfaches erhöht“.
Wie sich Sport auf dein bestes Stück auswirkt
Sport ist zwar gesund. Bestimmte Sportarten tun deinem „besten Stück“ allerdings nicht gut. Besonders gefährlich für die Potenz sind Radsport, Reiten und Motorradfahren.
Warum? Ganz einfach: Kleine Sattel und für den Penis unvorteilhafte Sitzpositionen schnüren die Blutzufuhr ab.
Es kommt zu Mikro-Verletzungen am Penis. Dadurch bilden sich Narben. Irgendwann verbiegt sich dein Glied. Steixner erklärt, dass die Penisse mancher Männer der Generation 60plus und 70plus so krumm seien, dass sie an Fragezeichen erinnerten.
Schuld sind ungeeignete Sportarten.
5 Tipps, wie dein Penis im Alter leistungsfähig bleibt
Dein Penis bleibt gesund, wenn du etwas für deine körperliche Gesundheit und dein Herz tust:
- Ernähre dich möglichst gesund mit viel frischem Gemüse, Salat und etwas Obst. Zweimal die Woche gehört fetter Fisch auf den Speiseplan. Fleisch und Wurst solltest du in Maßen verzehren. Halte dich an helles Fleisch wie Huhn und Pute.
- Vermeide oder reduziere Übergewicht, wenn du das möchtest und wenn es dir möglich ist.
- Treibe regelmäßig Sport. Empfehlenswert ist ein Mix aus Ausdauer- und Krafttraining. Wichtig ist, dass du deine Muskelmasse erhältst. Damit steigerst du deinen Grundumsatz. Das Ergebnis: Du hast mehr Kraft und verbrauchst mehr Kalorien.
- Nutze im Alltag jede Möglichkeit für ein bisschen Extra-Bewegung: Lass den Fahrstuhl links liegen. Nimm lieber die Treppe. Einkäufe und Stadtwege lassen sich möglicherweise zu Fuß oder mit dem Rad erledigen. Erledige möglichst viel Hausarbeit selbst.
- Sorge für häufige Erektionen: Das verbessert die Durchblutung, hält die Arterien fit und stärkt deinen Penis. (Das gilt selbst dann, wenn du nicht zum Orgasmus kommst.)
Was hinter Impotenz steckt
Du hast Schwierigkeiten, „ihn“ hochzubekommen? Dein Penis wird nicht richtig steif? Vielleicht verlierst du deine Erektion auch zu schnell.
Die Gründe für sexuelle Funktionsstörungen sind vielfältig.
Vielleicht nimmst du Viagra. Das hilft zwar kurzfristig. Das eigentliche Problem löst die kleine blaue Pille allerdings nicht.
Allein darum lohnt sich die Ursachenforschung. Versuche, herauszufinden, warum du keine Erektion bekommst.
Warum der Alterspenis nicht mehr so leistungsfähig ist wie ein junger Penis
Zum einen sind die ganz normalen Alterungsprozesse der Grund für deine sinkende Leistungsfähigkeit im Bett. Kommt Impotenz dazu, kommen außerdem folgende Gründe infrage:
- Körperliche Erkrankungen: Krankheiten und Medikamente wirken sich auf deine sexuelle Funktionstüchtigkeit aus.
- Psychologische Probleme: Leistungsdruck, Stress oder Depressionen führen ebenfalls zu Schwierigkeiten beim Sex.
- Fehlende sexuelle Anziehungskraft: Wenn deine Partnerin dich sexuell nicht anspricht, bei Streit und mangelndem Vertrauen kommt es ebenfalls zu Erektionsschwierigkeiten.
Körperliche Erkrankungen aufspüren
Wende dich bei Erektionsstörungen zunächst an den Arzt deines Vertrauens. Lass dich gründlich untersuchen und gegebenenfalls zu Spezialisten überweisen. Möglicherweise kommt dabei eine Erkrankung ans Tageslicht, die bislang unentdeckt geblieben ist.
Keine falsche Scham: Ärzte und Ärztinnen sind mit diesem Problem vertraut. Männern wie dir zu helfen, gehört zu ihrer täglichen Arbeit.
Wenn du körperlich gesund bist, spielt wahrscheinlich der sinkende Testosteronspiegel eine Rolle: Dein Penis ist eventuell weniger empfindlich als früher. Darum fällt es dir möglicherweise schwerer, zum Höhepunkt zu kommen.
Mit dem Alter sinkt die Elastizität der Blutgefäße in deinem Penis. Bis er steif wird, dauert es länger. Außerdem strengt es mehr an, eine Erektion aufrechtzuerhalten.
Es muss also nicht immer eine Krankheit hinter Erektionsstörungen stecken.
Psychische Auslöser identifizieren
Außerdem könnte ein psychisches Problem die Ursache dafür sein, dass es mit dem Sex nicht klappt:
- Vielleicht hast du Stress auf der Arbeit?
- Oder du streitest viel mit deiner Frau oder Freundin? Möglicherweise vergeht dir darum die Lust auf Sex mit ihr.
- Möglicherweise leidest du unter Depressionen, Ängsten oder du machst dir selbst zu viel Druck.
Auch hier ist dein Hausarzt eine gute Anlaufstelle. Er kann dich bei Bedarf zu einem Psychologen überweisen. Auch hier gilt: Bitte hab keine Scheu, mit deinem Problem zu einem Spezialisten zu gehen.
Du bist damit nicht allein. Viele Männer leiden unter Impotenz. Die wenigsten bringen allerdings den Mut auf, sich Hilfe zu holen. Potenzprobleme sind nach wie vor ein Tabu. Du kannst dazu beitragen, das zu verändern!
Sexuelle Anziehungskraft steigern
Manchmal enden Langzeitbeziehungen in einer Freundschaft. Dann verschwinden sexuelle Anziehungskraft und Erotik. Stattdessen stehen Zärtlichkeit und Vertrauen im Mittelpunkt der Beziehung. Trotzdem kann die Ehe befriedigend und wunderbar sein.
Wenn die körperliche Anziehung verschwunden ist, hilft vielleicht ein Gespräch mit deiner Partnerin. Rede offen mit ihr. Erkläre ihr, dass du dir Sexualität und Intimität mit ihr wünscht. Überlegt gemeinsam, wie ihr wieder zueinander finden könnt.
Möglicherweise hilft ein romantisches Ambiente. Auch ein sexy Outfit könnte die erloschene Erotik wieder aufflammen lassen.
In manchen Beziehungen leben Mann und Frau allerdings nur noch nebeneinander her. Die Gefühle sind vollständig verschwunden. Was die Partnerschaft aufrechterhält, ist die Gewohnheit. Dann stellt sich die Frage, ob du daran festhalten möchtest.
Vielleicht ist euer Alltag auch von Streit und Gefühlskälte geprägt. In diesem Fall ist es nicht überraschend, wenn du keine Lust auf Sex hast. Das hat nichts mit deinem Alterspenis zu tun. Das würde einem jungen Mann nicht anders gehen.
Eine Paarberatung könnte euch helfen, eure Beziehungsprobleme zu lösen. Mit Unterstützung von außen gibt es möglicherweise für euch einen gemeinsamen Weg.
Was tun bei Erektionsschwierigkeiten?
Die Lösung für die Schwierigkeiten beim Sex in der zweiten Lebenshälfte hängen mit den Gründen für die Erektionsstörungen zusammen.
Sexuelle Funktionsstörungen bei körperlichen Erkrankungen beheben
Bei körperlichen Erkrankungen kann das richtige Medikament eine Veränderung bedeuten. Vielleicht kommt aber auch Viagra infrage.
Offene Kommunikation mit deiner Partnerin
Steckt ein psychisches Problem hinter deinen Performance-Schwierigkeiten? Sprich mit deiner Partnerin offen darüber:
- Vielleicht hilft es, wenn ihr euch mehr Zeit füreinander nehmt. Kommt ihr zu Hause nicht in die richtige Stimmung? Gönnt euch einen romantischen Kurzurlaub.
- Falls dein Penis mehr Stimulation braucht als früher, sag ihr das.
- Experimentieren macht in jedem Lebensalter Spaß: Versucht Gleitgel, Sexspielzeug oder traut euch an neue Spielarten heran.
Therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen
Es gibt Sex-Therapeutinnen und Sex-Therapeuten, die Paare in der zweiten Lebenshälfte dabei unterstützen, wieder ein erfülltes Sexualleben zu haben.
Spaß beim Sex mit Alterspenis
Erektionsprobleme im Alter sind keine Seltenheit. Männer ab 40 haben häufig mit Veränderungen ihrer Libido zu kämpfen. Penis und Hodensack verändern sich. Das sind normale Alterungsprozesse. So wie dir geht es anderen Männern auch.
Vielleicht lässt deine Lust auf Sex nach. Vielleicht ist deine Lust auf Sex ungebrochen. Letztendlich ist dein „bestes Stück“ beinahe wie ein Muskel: Je mehr du ihn nutzt, desto besser. Dabei kommt es vor allem auf die Erektion an.
Wenn dein Alterspenis nicht mitspielt, gibt es genug andere Möglichkeiten, deine Liebste im Bett zu verwöhnen:
- Setze deine Finger ein: Frauen lieben es, zärtlich berührt zu werden. Die Scheide der Frau verändert sich allerdings mit dem Alter. Ist deine Partnerin in den Wechseljahren? Dann leidet sie möglicherweise unter vaginaler Trockenheit. Nutze Gleitcreme.
- Lippen und Zunge sind weicher. Das schließt Verletzungen und Schmerzen beim Sex weitgehend aus.
- Lerne den Körper deiner Liebsten kennen. Beschäftige dich mit der Klitoris und den Lustpunkten der Frau.
Quellen:
https://www.menshealth.de/potenz/5-dinge-die-mit-ihrem-penis-passieren-wenn-sie-aelter-werden/
https://www.menshealth.de/potenz/impotent-durch-sport/
https://www.brigitte.de/liebe/sex-flirten/erogene-zonen-der-frau—15-geheime-lustpunkte-11264846.html
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wenn-mann-nicht-mehr-kann-viele-maenner-leiden-daran-doch-wenige-gehen-arzt-potenzprobleme-gelten-no-10288688.html
Alwin